Egal in welchem Alter, auch Menschen mit Multiple Sklerose haben den Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmtheit. Multiple Sklerose sorgt jedoch häufig für Gehstörungen, wodurch dies nur schwer zu erreichen scheint. Wir möchten Ihnen zeigen, wie die Erfüllung des Wunsches nach Freiheit und Selbstbestimmtheit für Sie ein Stück näher rücken kann. Lassen Sie sich durch einen Rollator im Alltag, in der Freizeit und bei Ihren Hobbys unterstützen. Ein Rollator kann Ihnen nicht nur dabei helfen sich wieder mehr zu bewegen, er hilft Ihnen auch dabei Stürze vorzubeugen.
Wenn Gangstören Sie an Ihre Grenzen bringen
Multiple Sklerose ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern. Sie verläuft bei jedem Menschen anders und hat meistens auch unterschiedliche Symptome. Das weitverbreitetste Symptom sind Störungen im Gangbild. Das Gangbild verschlechtert sich oft schleichend oder die Störungen treten plötzlich, während der chronischen Krankheitsschübe, auf. Die Folge daraus kann ein Bewegungsmangel oder sogar ein Sturz sein.
Die Verschlechterung des Gangbildes zeigt sich anhand unterschiedlicher Anzeichen. Vielleicht haben Sie selbst schon Anzeichen bei sich bemerkt.
- Ihr Gleichgewicht bringt Sie zum Schwanken.
- Sie fühlen sich schwach und verlieren die Kraft in den Beinen.
- Sie verlieren das Gleichgewicht und stürzen sogar.
- Sie haben Gefühlsstörungen in den Beinen, wie zum Beispiel Taubheit oder ein Kribbeln.
- Sie haben das Gefühl, dass Ihr Gang nicht flüssig ist.
- Sie knicken häufig um.
- Sie haben beim Laufen Krämpfe in den Beinen.
- Sie können die Füße nicht richtig heben und stolpern dadurch.
- Ihre Gehgeschwindigkeit verlangsamt sich.
Viele Menschen bewegen sich ohne die Unterstützung eines Hilfsmittels nur wenig. Die Sorge von anderen Menschen angestarrt zu werden, in einer Gruppe zu langsam mitlaufen zu können oder zu stürzen, überwiegt meistens. Doch der Bewegungsmangel kann zu Spastiken und zu Fehlstellungen der Arme und Beine führen. Mit der Unterstützung eines Hilfsmittels und die regelmäßige Bewegung können Sie Ihre Mobilität wieder fördern.
Wie unterstützt ein Rollator bei Multipler Sklerose?
Bei den ersten Anzeichen für Störungen des Gangbildes, sollten Sie über die Anschaffung eines Rollators nachdenken. Egal, ob Sie sich beim Gehen auf ihm abstützen, oder das Sitznetz für eine kurze Pause nutzen: Der Rollator unterstützt Sie, wenn Sie sich nicht mehr sicher auf den Beinen fühlen. Bei Schwindel haben Sie eine zusätzliche Stütze immer parat. Bei Taubheit in den Beinen können Sie sich auf dem Rollator abstützen und bleiben so trotzdem mobil. Das wichtigste jedoch: Der Rollator gibt Ihnen Ihre Sicherheit beim Gehen zurück.
Je nach Ausprägung der Gangbildstörungen können Sie auch einmal darüber nachdenken, ob sich der Kauf eines Rollator-Rollstuhls für Sie lohnt. Hier haben Sie gleich zwei praktische Alltagshelfer: Sie nutzen ihn als Rollator, solange Sie selber noch gehen können. Bei Müdigkeitserscheinung klappen Sie den Rollator in einen Rollstuhl um und können so ganz einfach durch einen Begleiter geschoben werden. Mit einem Rollator-Rollstuhl haben Sie zum einen bereits für das Fortschreiten der Krankheit, und zum anderen auch für Krankheitsschübe, in denen sich Ihr Gang plötzlich verschlechtert, vorgesorgt.
Wobei unterstützt Sie ein Rollator?
Vielleicht haben Sie sich schon lange nicht mehr zum Einkaufen gehen, ins Museum oder in den Urlaub getraut, da Sie immer Sorge haben mussten, dass Ihre Erkrankung Ihnen einen Strich durch die Rechnung macht. Mit einem Rollator können Sie all dies wieder tun. Es gibt diverse Modelle, je nachdem, welchen Lebensstil sie haben. Nutzen Sie unseren Rollator-Berater, um einen Rollator zu finden, der zu Ihnen passt. Jetzt Rollator-Berater starten. Und: Ein Rollator muss nicht unbedingt an Senioren und Krankenhaus erinnern. Mittlerweile gibt es viele Designer-Modelle.
Zuhause
Zuhause sollten Sie sich sicher fühlen und sich ebenfalls vor Stürzen schützen. Da Sie auch zuhause von Schwindel, Gefühlsstörungen oder Schwäche überrascht werden können ist die Nutzung eines Rollators auch innerhalb der Wohnung sinnvoll. Ein Wohnraumrollator kann Sie bei vielen Tätigkeiten im Haushalt unterstützen. Egal ob Sie kochen, putzen, waschen oder etwas transportieren möchten.
Auf unserem Saljol Wohnraumrollator können Sie den Haushalt zum Beispiel spielend leicht im Sitzen schmeißen. Sie können sich auf den Rollator setzen und durch leichtes Abstoßen vom Boden fortbewegen (trippeln). So können Sie im Sitzen in der Küche kochen, die Spülmaschine ausräumen oder den Abwasch erledigen. Sich im Badezimmer am Waschbecken waschen und den Rollator für den Toilettengang als Stützhilfe nutzen. Auch der Transport von einem Wäschekorb, Teller oder Glas auf dem Rollator ist für Sie kein Problem mehr. Und dass alles während Sie einen sicheren Halt am Rollator haben, oder sogar auf ihm sitzen. So schützen Sie sich auch in der Wohnung vor Stürzen, bei Schwindel, Gefühlsstörungen oder Kraftlosigkeit in den Beinen.
Einkaufen gehen
Auch für einen kleinen Einkauf finden Sie in Ihrem Rollator Platz. Sie können also ohne weiteres auch eine spontane Shoppingtour einlegen. Ihren Einkauf laden Sie einfach in Ihren Rollator ein. So können Sie sich beim Laufen auf Ihren Gang konzentrieren und müssen nicht auch noch das Gewicht der Taschen austarieren. Und wenn Sie eine kurze Pause brauchen, haben Sie immer einen Sitzplatz dabei.
Gehen Sie gerne zum Einkaufen, und benötigen Sie für Ihren Einkauf mehr Platz, eignet sich auch ein spezieller Einkaufs-Rollator. Dieser bringt alles mit, was auch ein normaler Rollator bietet. Zusätzlich zeichnet er sich jedoch durch eine extra große Tasche aus, in der Sie viel Stauraum für Ihren Einkauf haben.
Gehübungen
In Bewegung bleiben ist bei Multiple Sklerose das A und O. Deshalb ist es wichtig, dass Sie regelmäßig laufen und das Gehen trainieren. Bei Gehübungen gibt Ihnen der Rollator Sicherheit und Sie können sich mehr zutrauen. Sollte Ihnen während der Übungen schwindelig werden oder Sie fühlen sich plötzlich kraftlos, können Sie sich sofort auf den Rollator setzen. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Ihnen schnell schwindelig wird, lassen Sie sich bitte immer von einer Begleitperson, wie z.B. einem Physio- oder Ergotherapeuten oder Ihrem Partner, unterstützen.
Ausflüge und Reisen
Für Ausflüge oder Reisen mit dem Auto können Sie Ihren Rollator mühelos ins Auto einladen, da er ein geringes Gewicht hat und auch gefaltet werden kann. Gefaltet ist er so schmal, dass er sogar hinter Ihrem Fahrer- oder Beifahrersitz Platz findet. So kommen Sie nach dem Aussteigen aus dem Auto schnell an Ihre Gehhilfe und haben sofort wieder einen sicheren Halt. Wenn Sie unterwegs ein kleines Päuschen einlegen möchten, haben Sie Ihren Sitzplatz auf dem Rollator immer dabei. So können Sie einen Moment, in dem zum Beispiel Gefühlsstörungen auftreten, abwarten und danach wieder weiterlaufen. Sie laufen sicher am Rollator, auch bei Verlust des Gleichgewichts können Sie sich am Rollator festhalten und sich hinsetzen. Bei einem Rollator-Rollstuhl haben Sie sogar die Möglichkeit, den Rollator mit wenigen Handgriffen zum Rollstuhl umzubauen. So können Sie an dem Ausflug weiterhin teilhaben. Generell gibt Ihnen ein Rollator in vielen Situationen Halt und verhindert Stürze.
Möchten Sie verreisen, kann der Rollator, dank des Zusammenklappens, leicht mitgenommen werden. So haben Sie Ihren Begleiter auch im Urlaub immer dabei. Wenn Sie Sorge haben, dass Sie während des Urlaubs einen Krankheitsschub bekommen könnten und sich Ihre Bewegung verschlechtern könnte, sind Sie mit einem Rollator-Rollstuhl auf der sicheren Seite. Hier haben Sie zwei Hilfsmittel in einem. Solange Sie Laufen können, können Sie den Rollator-Rollstuhl als Rollator nutzen. Sollte sich Ihr Gangbild während des Urlaubs verschlechtern, bauen Sie den Rollator einfach in einen Rollstuhl um. Schon können Sie gemeinsam mit Ihrer Begleitperson weiter sorglos an Ihrem Urlaub teilnehmen.
Die Hemmschwelle „Rollator“ in jedem Alter überwinden
Die Überwindung, mit einem Rollator vor die Tür zu gehen, ist für viele hoch. Doch die Gehhilfe wird langsam, aber sicher gesellschaftsfähig und der negative Stempel verschwindet. Genau das ist auch gut so. Ein Rollator schützt Sie vor Stürzen und gibt Ihnen Ihre Freiheit und Ihre Selbstbestimmtheit zurück. Bei uns bekommen Sie Premium Rollatoren, in schicken Farben, modernen Designs und manchen sieht man auf den ersten Blick nicht einmal an, dass es ein Rollator ist. Dadurch sprechen unsere Rollatoren viele junge Menschen an. Wir möchten mit dem Stigma des Krankenkassen-Shoppers aufräumen und junge Menschen motivieren, Ihr Leben mit modernen und schicken Rollatoren zu bereichern.
Fazit
Ein Rollator kann Ihnen Ihre Freiheit wieder zurückgeben. Egal in welcher Krankheitsphase Sie sich gerade befinden, ein Rollator kann Sie genau dort unterstützen, wo es gerade nötig ist. Ob draußen oder drinnen, als sicherer Halt bei Schwindel, als Sitzplatz bei Gefühlsstörungen in den Beinen, als Einkaufshelfer bei Gleichgewichtsstörungen, als Unterstützung bei regelmäßigen Gehübungen oder als Sturzprophylaxe.
Gönnen Sie sich etwas mehr Freiheit, Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit, bei all den vielen Steinen, die Ihnen durch Ihre Erkrankung in den Weg gelegt werden.