Sicher unterwegs in Dämmerung und Dunkelheit
Ob der Kaffeeklatsch in der Nachbarschaft so gemütlich ist, dass Sie länger bleiben als geplant oder sich der Einkaufsbummel einmal länger hinzieht - ehe Sie es sich versehen, ist es plötzlich dunkel draußen. Gerade im Herbst und Winter lässt es sich oft nicht vermeiden, in der Dämmerung oder im Dunklen unterwegs zu sein. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Sie als Fußgänger und Rollatornutzer gut gesehen werden. Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit
Herbst und Winter bedeuten, dass es später hell und früher dunkel wird. Nach Möglichkeit gehen Sie daher am besten bei Helligkeit aus dem Haus. Dann ist es nicht nur ein bisschen wärmer, sondern Sie werden von Autofahrern und Radfahrern auch besser gesehen. Manchmal lässt es sich jedoch nicht anders planen und Sie müssen bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sein. Hinzu kommt, dass sich Adventskaffees und Weihnachtsmärkte erst so richtig bei heimeliger Atmosphäre genießen lassen.
Gut, wenn sowohl Ihr Rollator als auch Sie selbst mit vielen Reflektoren ausgestattet sind. Denn diese werden bei schlechtem Licht am besten wahrgenommen. Um den Nachhauseweg sorgenfrei antreten zu können, sollten Sie die Reflektoren so tief wie möglich anbringen, so werden sie von Scheinwerfern gut angestrahlt.
Am Rollator
Besonders effektiv sind helle und reflektierende Elemente an den Rädern. Viele hochwertige Rollatoren sind deshalb mit Reflektoren an Speichen, seitlich am Rahmen und an den Griffen ausgestattet. Bei Bedarf können Sie zusätzliche Reflektoren als Aufkleber für Ihren Rollator kaufen. Diese gibt es in unterschiedlichen Formen und Farben und lassen sich je nach Bedarf zuschneiden. Das verbessert die Sichtverhältnisse nicht nur allgemein, sondern ermöglicht es anderen Verkehrsteilnehmern zudem, Form und Breite Ihres Rollators besser einzuschätzen.
An der Kleidung
Für viele Kleidungsstücke wie Jacken oder Pullover eignen sich beispielsweise reflektierende Textilaufkleber. Etwas flexibler sind Sie mit Schnappbändern oder speziellen Gürteln, die Sie sich unabhängig von der Kleidung über Beine und Arme ziehen oder einfach umhängen können. Tragen Sie außerdem helle und kontrastreiche Kleidung. Personen mit dunkler Kleidung "verschwimmen" im Dunklen und werden von Autofahrern nur schlecht erkannt.
Joachim Tabath, Seniorenberater bei der Polizei Düsseldorf, sagt dazu: „In der Dunkelheit wird ein Mensch mit dunkler Kleidung nur bis etwa 25 Meter Entfernung gesehen. Mit kontrastreicher Kleidung sind das circa 40 Meter. Wenn aber Reflektoren an der Kleidung und am Rollator angebracht sind, kann man Sie bis zu 150 Meter weit sehen. Autofahrer können dann sogar noch bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde rechtzeitig bremsen."
Zusätzliche Beleuchtung
Wie beim Fahrradfahren ist es bei der Nutzung eines Rollators hilfreich, wenn der Weg vor Ihnen mit einem Licht angestrahlt wird. Wer schlecht sieht, profitiert daher von einer Lampe, die direkt am Rollator angebracht ist. Diese erhellt nicht nur den Weg, sondern Sie werden im Straßenverkehr auch besser gesehen.
Gute Rollatortaschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie spezielle Schlaufen haben, an denen Sie eine Lampe befestigen können. Einige Hersteller haben ihre Taschen darüber hinaus mit einer weiteren Schlaufe an der Rückseite ausgestattet, an der Sie eine zweite Lampe einhängen können. So ist auch der Fußraum ausgeleuchtet und Sie erkennen kleine Hindernisse wie Pfützen, Vertiefungen und Stolperkanten besser.
Vorsicht beim Überqueren der Straße
Insbesondere bei Dämmerung und Dunkelheit sollten Sie Straßen idealerweise an gut beleuchteten Stellen, Ampeln und Zebrastreifen überqueren - denn hier rechnen Auto- und Fahrradfahrer mit Ihnen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, den Verkehr zu beobachten und den geeigneten Moment zum Passieren der Straße abzupassen. Planen Sie dazu am besten mehr Zeit ein: Nicht nur, dass Sie bei Schnee und Glätte eventuelle langsamer gehen - auch Autos und Fahrräder haben aufgrund von widrigen Straßen- oder Sichtverhältnissen einen längeren Bremsweg.
Blog-Tipp: Mit Rollator sicher durch Herbst und Winter
Sie interessieren sich für Tipps und Tricks, wie Sie am sichersten in der Dunkelheit und auf schlecht beleuchteten Wegen unterwegs sind? Dann schauen Sie sich doch unseren Blog Mit Rollator sicher Herbst und Winter an.
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